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14/12/2018 / Comments (0)

Der große LED Taschenlampen Test für 2019

Taschenlampen Test 2019

Die besten LED Taschenlampen in 2019

Wir haben 11 Taschenlampen in drei Preiskategorien: bis 45 Euro, bis 90 Euro und ab 91 Euro (ohne Grenze) unter die Lupe genommen. In den jeweiligen Preiskategorien vergleichen wir die Taschenlampen unmittelbar miteinander und ermitteln so einen Testsieger pro Preiskategorie. Im Gegensatz zu vielen anderen Testseiten haben wir die Taschenlampen tatsächlich getestet. Wer sich für Bilder der Leuchtweite und Leuchthelligkeit interessiert, kann bei den unten Testberichten auch den Links zu den „Beamshot“-Fotos folgen oder gleich hier zu den Outdoor Fotos der Preiskategorie 1, hier zu den Outdoor Fotos der Preiskategorie 2 oder hier zu den Fotos Preiskategorie 3 wechseln und sich ein Bild von unserem Test und den Taschenlampen in Benutzung machen.

Aufgrund der größeren Anzahl an Taschenlampen haben wir die Preiskategorien 1 und 2 auf dieser Seite. Alle Taschenlampen über 90,- Euro sind auf der nächsten Seite in einer seperaten Preiskategorie, da für bei diesem Preis die Grenze für „Hochleistungs-Taschenlampen“, beginnt. Unser Tipp: Die Preise mögen zunächst abschrecken, aber lass dir gesagt sein, dass die Modelle wirklich beeindruckend sind und ihr Geld wert, nicht nur wegen der extremen Leuchtleistungen sondern auch hinsichtlich der Qualität und Verarbeitung. Schau doch einfach mal vorbei: Taschenlampen über 2.000 Lumen

Name Preis* Lumen Leuchtweite
Olight i3E-EOS 12,00 € 80 38 m
Thrunite T10 Taschenlampe ThruNite T10 XP-L 22,00 € 220 80 m
Thrunite TN4A Taschenlampe Thrunite TN4A**TESTSIEGER PK 1** 40,00 € 1150 320m
Fenix_E35 Taschenlampe Fenix E35 40,00 € 1000 160m
Thrunite_T12 Taschenlampe ThruNite TN12 45,00 € 1100 218m
Fenix_PD_35 Taschenlampe Fenix LED PD35 60,00 € 1000 200m
Klarus XT11S Taschenlampe Klarus XT11 S 80,00 € 1100 330 m
klarus xt11gt Taschenlamoe Klarus XT11 GT (Nachfolger von S)**TESTSIEGER PK 2** 90,00 € 2000 316 m
Imalent DN35 Taschenlampe Imalent DN35 100,00 € 2200 596 m
Acebeam L30 Taschenlampe Acebeam L30**TESTSIEGER PK 3** 120,00 € 4000 373 m
Klarus G35 Taschenlampe Klarus G35 (inkl. 3 Akkus) 140,00 € 2000 1000 m

Testbericht: Olight i3E

Die Olight i3S ist eine Schlüsselbund-Taschenlampe, die als Einsteigermodell für den „Notfall“ jederzeit dabei ist. In unserem Test ist Sie das günstigste Modell (mit ca. 13,- EUR) und muss sich mit den Thrunite T10 um den Titel beste Mini-Taschenlampe messen.

Die i3S-CU hat 3 Leuchtstufen:

NameLumenLeuchtdauer
High8035 min
Low208 h
Moonlight0,560 h
Strobe801 h

Durch Verdrehen des Taschenlampen-Kopfes können die drei Helligkeitsstufen (0.5 bis 80 Lumen + 1 Strobe-Modus) durchgeschaltet werden. Kleines Manko ist aus unserer Sicht dabei, dass die i3E immer im High-Modus startet. Die Leuchtmodi müssen von High zu Mid zu Low durchgeschalten werden. Eine Memory-Funktion, damit sich die Lampe den letzten Modi merkt, gibt es leider nicht.

Da die Leuchtleistung per Beamshot im Wald und mit Kamera nur schwer aufzunehmen ist, haben wir uns bei der Olight i3E dafür entschieden einen White Wall Beamshot aus ca. 2 Meter Entfernung zu machen, um dir die Leistung der Lampe etwas veranschaulichen zu können (auf der linke Seite). Rechts im Vergleich ist die Thrunite T10 mit doppelt so viel Lumen:

Olight Taschenlampe Test
Thrunite Taschenlampe Leuchtweite

Die Thrunite T10 ist in Bezug auf Bedienung und Leuchtleistung besser. Sie startet im niedrigsten Modus und hat mit 252 Lumen bei ähnlicher Größe immerhin doppelt so viel Lumen. Außerdem hat sie einen Endkappenschalter zur Bedienung der Leuchtstufen. Auch bei der Leuchtdauer ist die Thrunite T10 der Olight i3S mit 1,5 Stunden bei 252 Lumen deutlich überlegen.

Hinsichtlich Verarbeitung und Qualität nehmen sich beide Taschenlampen nichts. Die Olight i3E ist wasserdicht nach IPX-8 Standard und besitzt eine Reichweite von 38 m (bzw. 50 m in der CU-Variante). Mit gerade einmal 38 Gramm und einer Größe von 6,9 cm und 1,4 cm Durchmesser fällt sie am Schlüsselbund nicht ins Gewicht.

Zum Lieferumfang gehört die Lampe, ein Clip aus Edelstahl, Schlüsselbundring sowie eine AAA Batterie. Wünschenswert wäre noch ein Ersatz O-Ring gewesen.

+ PRO

+ gelungenes Preis-/Leistungsverhältnis
+ sehr gute Olight-Qualität
+ Schutzfaktor von IPX8

– CONTRA

– geringe Leuchtleistung
– Leuchtdauer geht besser
– Bedienung über Drehmechanismus

Fazit

Olight i3E
Aus unserer Sicht sind 20,- Euro für eine hochwertige Taschenlampe, die viele Jahre hält und nicht schon nach dem dritten Mal benutzen kaputtgeht (wie so manch eine „Billg-Taschenlampe“), eine sinnvolle Investition. Die Olight i3E ist unserer Meinung nach ein sehr gute Schlüsselbund-Taschenlampe. Sie ist ideal für Notsituationen, wenn man im Nahbereich mal Licht benötigt geeignet. Für beispielsweise Gassi gehen, würden wir aber eine größere Taschenlampe mit mehr Leistung empfehlen, da die Leuchtkraft einfach zu gering ist und auch die Leuchtdauer bei höchster Stufe (45 min) zu kurz ist.

Aufgrund der besseren Leuchtleistung, der längeren Leuchtdauer und des geringen Preisunterschiedes ist die Thrunite T10 im direkten Vergleich im unserem Test aber die bessere Mini-Taschenlampe trotz höherem Preis.

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Testbericht: ThruNite T10 XP-L

Die ThruNite T10 XP-L muss sich in unserem Test mit der Olight i3E messen, wobei sich auch ein Vergleich mit der NowAdvisor Mini Cree anbietet. Diese haben wir allerdings persönlich nicht getestet. Allein wegen der Mini-Größe und dem Preis um die 20 Euro* würde sich jedoch ein Vergleich um das beste Einsteigermodell anbieten. Eins vorweg, wem es nichts ausmacht, ca. 20 Euro für die Lampe zu bezahlen, immerhin doppelt soviel wie für die NowAdvisor Mini Cree** oder die Olight i3E, der sollte bei der ThruNite T10 zuschlagen. Die ThruNite ist für ihren Preis wirklich hochwertig verarbeitet und wirbt sogar mit einer Lebensdauer von über 20 Jahren. Daran ist bei der NowAdvisor Mini Cree laut Rezensionen im Internet nicht zu denken.

Im Gegensatz zur Konkurrenz startet die ThruNite T10 praktischerweise nicht im stärksten, sondern im schwächsten Modus. Dies kann sehr praktisch sein, wenn beispielsweise der Nebenan nicht durch das helle Licht der Lampe geweckt werden soll. Einfaches Drücken des Endkappenschalters schaltet die Lampe ein- und aus. Die ThruNite T10 besitzt drei Leuchtmodi mit unterschiedlicher Helligkeit. Genauso, wie bei der NowAdvisor Mini Cree, wird die Lampe durch einfaches Druecken des Endkappenschalters ein- und ausgeschaltet.

Im untersten „Firefly“-Modus leuchten 0,2 Lumen für 240h, einmal mehr drücken und die T10 ist im mittleren Modus mit 13 Lumen, die für 40h leuchten. Ein weiteres Mal drücken und die Lampe befindet sich im höchsten Modus mit 252 Lumen für 1,5 Stunden. Sehr praktisch ist auch die „Memory“ – Funktion, mit dem der letzte Leuchtmodi gespeichert werden kann, um beim nächsten Einschalten in diesem zu starten. Die maximale Leuchtweite beträgt 80 Meter. Einen Strobe-/Blinkmodus gibt es nicht, wobei sich die 252 Lumen auch nicht wirklich dafür anbieten, sprich einfach zu wenig sind, um einen potentiellen Angreifer zu blenden. Zu den Beamshots

Die Materialqualität ist unserer Meinung nach bezüglich der Optik und Haptik für den Preis hervorragend. Mit den Abmessungen von 9,35 cm Länge und 1,9 cm Durchmesser liegt die ThruNite T10 gut in der Hand, ist aber für sehr große Hände vielleicht etwas zu klein. Das Gehäuse ist aus poliertem rostfreiem Aluminium und bringt ohne Batterien 35,2g auf die Waage.

Es sind keine Verarbeitungsfehler zu finden, die LED ist exakt zentriert und der Schalter mit einem ordentlichen Druckpunkt ausgestattet, sodass die Lampe in der Tasche nicht von allein angehen kann. Die Linse ist aus Glas (Ultraklarglas) und mit einer Antireflektionsbeschichtung versehen. Zudem ist ein Reflektor für die Breitabstrahlung verbaut, der einen gleichmäßig hellen Leuchtkegel garantiert.

Die ThruNite T10 passt bestens in Hosen- und Jackentasche. Die Lichtfarbe ist zwar kaltweiß (cool white – ist etwa ein Drittel heller als neutral white) aber noch angenehm. Im Lieferumfang ist ein Diffusor enthalten, der auf die Lampe gesteckt werden kann. Somit kann die Lampe als Innenraumleuchte (blendfrei) genutzt werden. Die ThruNite ist zudem nach IPX-8 Standard zertifiziert und somit wasserdicht bis 2 Meter.

+ PRO

+ gelungenes Preis-/Leistungsverhältnis
+ robustes poliertes Aluminiumgehäuse
+ Schutzfaktor von IPX8
+ mitgelieferter Diffusor um die Lampe als Innenraumleuchte zu verwenden
+ Memory Funktion zum Speichern des letzten Modus

– CONTRA

– etwas schwerer aufgrund Edelmetallgehäuse
– keine Batteriestandsanzeige
– Leuchthelligkeit geht besser

Fazit

ThruNite T10 XP-L
Es gibt natürlich Taschenlampen, die mehr Power haben. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt aber bei der ThruNite T10. Für den Preis bekommt man (unseres Erachtens) nichts qualitativ besseres und helleres. Sowohl die Olight als auch die NowAdvisor können nicht an die T10 heranteichen. Die Thrunite kann problemlos in der Hosentasche (und am Schlüsselbund) alltäglich mitgeführt werden. Sie ist sehr handlich und für den „Notfall“ bestens geeignet.

Für alltägliche Einsätze wie Gassi-Gehen oder Gänge im Dunkeln hat aber auch die Thrunite T10 zu wenig Power. Hierfür bedarf es größerer Taschenlampen. Für ein Einsteigermodell sehr positiv ist, dass man zum Betrieb der Lampe nur eine handelsübliche AAA Batterie benötigt, die sehr günstig ist und so Folgekosten spart.

Im Vergleich zur NowAdvisor Mini Cree kann die ThruNite T10 (unseres Erachtens) mit besserer Verarbeitung und konstanterer Leuchtleistung punkten. Die Olight ist diesbezüglich gleichauf. Allerdings ist die Leuchtleistung das ausschlaggebende Kriterium, warum ThruNite T10 unserere Kaufempfehlung bei den Mini-Taschenlampen bekommt.

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Testbericht: ThruNite TN4A

Die Thrunite TN4A ist mit seinen 1150 Lumen und einer maximalen Reichweite von 326 Metern bei einem Preis von 40,- Euro die vergleichsweise beste und preisgünstigste Thrower-Taschenlampe, die wir kennen. Klar ist sie nicht mit größeren und teureren Modellen, wie der Klarus G35 zu vergleichen, die einen Throw von 1.000 Metern hat. Wer aber nicht viel Geld investieren möchte und trotz eine große Reichweite haben möchte, liegt bei der Thrunite TN4A genau richtig. Keine andere Taschenlampe bietet (unseres Wissens) ein besseres Leuchtweite/Preis-Verhältnis an.

Bedienung

Die Bedienung der Thrunite erfolgt ausschließlich über einen Seitenschalter über den die Lampe auch ein- und ausgeschaltet wird. Sobald die TN4A leuchtet, wird durch Halten des Seitenschalters für 1-2 Sekunden durch die verschiedenen Leuchtstufen gewechselt. Über einen einfachen Doppelklick schaltet die Taschenlampe sofort in den Turbo-Modus. Ein zweifacher Doppelklick startet den ‚Strobe‘-Modus. Wenn die Lampe aus ist, wird durch langes Drücken der ‚Firefly‘-Betrieb gestartet. Dies ist auch unserer Sicht ein sehr cooles Feature, um in der Nacht beispielsweise im Zelt seinen Partner nicht mit 1150 Lumen zu wecken sofern dieser Modus zuletzt eingestellt war. Die Lampe hat einen eine Memory-Funkton.

Technische Daten

Die Thrunite TN4A besitzt 5 Leuchtstufen und einen Strobe-Modus:

NameLumenLeuchtdauer
Turbo11501 h
High5502,5 h
Medium13914 h
Low1593 h
Moonlight0,580 Tage
Strobe11502,5 h

Die Aufteilung der Leuchtstufen ist unserer Ansicht nach sehr gelungen. Als Dauerbetrieb sind die 550 Lumen super geeignet. Die Akkulaufzeit von 2,5 Stunden ist angemessen. Wobei ein Kritikpunkt an der Thrunite definitiv der „Stromdurst“ ist. Für eine volle Ladung werden 4 AA-Batterien benötigt. Selbst wenn man die Taschenlampe nur wenige Male im Jahr benutzt, kann der Kauf von Batterien zu einem echt großen Kostenfaktor werden. Deshalb empfehlen wir definitiv den Kauf von geeigneten leistungsstarken Akkus (mindestens 2850 mAh). Wir nutzen diese: Akkus.

Bei unserem Leuchtdauer-Test auf höchster Stufe bei 1150 Lumen mit 2850 mAh Ansmann Akkus hat die Thrunite 58 Minuten und 20 Sekunden durchgehalten bis der Schalter auf rot wechselte. Danach fing der Schalter der TN4A mit Blinken an und nach weiteren 10 Sekunden wurde die Leuchtleistung auf die minimale Leuchtleistung reduziert. Während der ganzen Zeit auf der Höchstufe hat sich die Lampe zwar etwas erwärmt (was ziemlich normal ist), die Temperatur hat jedoch keinen unangenehmen Bereich erreicht.

Die Lumen scheinen uns im Vergleich zu anderen Modellen sehr realistisch. Zwar ist die Thrunite eine typische Thrower-Taschenlampe, jedoch bietet sie unserer Meinung nach auch in der näheren Umgebung noch genügend Licht, um beispielsweise die Breite eines Waldweges auszuleuchten.

Weitere Merkmale

Die Verarbeitung der Thrunite ist sehr hochwertig und makellos. Wir haben bei unserem Modell keine Verarbeitungsfehler feststellen können. Auch der Batterie-Käfig, in dem die 4 AA Akkus Platz finden, ist sehr robust und passt perfekt in den Batterieschacht. Nach Herstellerangaben ist die LED Taschenlampe wasserfest nach IPX-8 Standard und hat eine theoretische Stoßfestigkeit von bis zu zwei Metern.

Abmessungen: 11,1 cm Länge und 4,6 cm Durchmesser

Gewicht: 219 Gramm (ohne Batterien)

Lieferumfang: 1x Holster und 2x Ersatz O-Ringe / Batterien bzw. Akkus sind nicht im Lieferumfang enthalten und müssen separat gekauft werden!

+ PRO

+ bestes Preis/Leuchtweite-Verhältnis (Einsteiger-Thrower)
+ sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
+ einfache Bedienung
+ Memory-Funktion
+ sehr gute Verarbeitung

– CONTRA

– keine mitgelieferten Batterien bzw. Akkus, externes Ladegerät erforderlich
– „Stromfresser“ – 4x AA Batterien / Kauf von Akkus ist dringend zu empfehlen

ThruNite TN4A
Die Thrunite TN4A gefällt uns aufgrund des wahnsinnig guten Leuchtweite/Preis-Verhältnisses richtig gut. Bei einem aktuellen Amazon Preis von 40,-Euro ist sie unserer Meinung nach ein super Einsteiger-Modell für nicht Taschenlampen-Freaks, die für wenig Geld viel Leuchtleistung und vor allem Leuchtweite bei gleichzeitig guter Qualität haben wollen.

Im Vergleich zu der Fenix und der Thrunite TN12 ist sie unsere erste Wahl in dieser Preiskategorie. Warum? Die Fenix ist zwar handlicher als die TN4A aber hat ein kleines Mank. Bei Betrieb auf höchster Stufe kommt nach 5 Minuten einen Stepdown auf eine niedrigere Stufe. Die TN4A hält fast eine ganze volle Stunde durch.

Im Vergleich zur Thrunite TN12 kann sich die TN4A hauchdünn durchsetzen und punktet dabei insbesondere mit einer besseren Verarbeitung und einer höheren Leuchtweite.

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Testbericht: Fenix E35

Die Fenix E35 Ultimate Edition ist die Neuauflage eines Klassikers aus dem Jahr 2016. Die E35 in der 2016er Version ist eine super kompakte Taschenlampe mit beeindruckenden 1.000 Lumen maximaler Helligkeit, bei maximaler Leuchtweite von 160 Metern. Mit einem Gewicht von 72 Gramm und Maßen von 12,2 cm Länge und 2,4 cm Durchmesser ist sie sehr handlich und passt in jede Hosen- oder Jackentasche. Hervorzuheben ist vor allem das Verhältnis zwischen Durchmesser der Lampe und Leuchtweite. Eine so große Reichweite bei einem so kleinen Reflektordurchmesser ist nur bei wenigen Modellen vergleichbar zu finden.

Die Fenix E35 besitzt fünf Helligkeitsstufen, einen Strobe-Modus und einen SOS-Modus. Die Leuchtmodi haben folgende Lumenzahlen mit maximaler Leuchtdauer: 1000 Lumen/ 1,8 Stunden, 450 Lumen/ 4 Stunden, 150 Lumen/ 11,8 Stunden, 50 Lumen/ 42,5 Stunden und 8 Lumen/ 150 Stunden. Die Angaben erfolgen wie bei der NiteCore nach ANSI/NEMA FL-1 Standard, d. h. dieser Standard gewährleistet, dass die auf der Verpackung angegebenen technischen Daten der Lampe nur den tatsächlichen, d. h. extern getesteten Daten (Lumen, Leuchtweite, Lichtstärke (in Candela) und Leuchtdauer) entspricht.

In unserem Test konnten wir dies bestätigen. Sowohl 1000 Lumen und als auch die Leuchtweite von 160 Metern scheinen uns realistisch. Insbesondere die Helligkeit mit 1000 Lumen ist beeindruckend und so hell diese im Straßenverkehr wahrscheinlich blenden würden. Die Helligkeit des Lichtkegels wird bei Fenix digital geregelt. Dies sorgt für eine sehr gleichmäßige und konstante Helligkeit im Leuchtkegel. Die E35 bietet einen engen Spot und ist eher eine Thrower-Taschenlampe. Die Lichtfarbe ist Kaltweiss ohne störenden Farbstich. Zu den Beamshots

Qualitativ ist die Fenix E35 ebenso sehr hochwertig. Verbaut wurde eine Cree-XP-E-LED mit 50.000 Stunden Lebensdauer in einem SMO-Reflektor. Die Glaslinse ist speziell gehärtet, extrem klar mit Anti-Reflex Beschichtung. Das Gehäuse ist aus Flugzeugaluminium. Die Oberfläche ist fehlerfrei anodisiert, das Gewinde ist leichtgängig. Die Lampe ist wasserdicht gem. IPX-8 Standard.

Die Bedienung gestaltet sich sehr intuitiv und einfach. Es gibt zwei seitliche Schalter. Während ein Taster für die Leuchtstufen zuständig ist, dient der Andere dazu durch die Spezial-Modi zu klicken.Viel einfacher geht die Bedienung einer Taschenlampe nicht!. Eine Tastensperre verhindert das versehentliche Einschalten. Zudem wird die zuletzt eingestellte Helligkeit im Speicher der Taschenlampe automatisch gesichert (Memory), die Lampe startet so immer im letzten Modus. Praktisch beispielsweise, wenn man nachts im Zelt nicht alle Anderen wecken möchte, weil die Lampe im hellsten Modus startet.

Betrieben wird die Fenix E35 einem 18650 Lithium-Ion-Akku oder 2 x CR123A Batterien. Beide Möglichkeiten haben wir getestet, einen Helligkeitsunterschied haben wir nicht festgestellt.

Einziges kleines Manko ist unserer Meinung, dass die Lampe bei Betrieb auf höchster Stufe schon nach 5 Minuten einen Stepdown macht und in die zweithöchste Stufe wechselt.

+ PRO

+ sehr intuitive und einfache Bedienung
+ gutes Preis-Leistungsverhältnis (bei 1000 Lumen)
+ Mini-Thrower: starke Leuchtweite im Verhältnis zum Preis

– CONTRA

– wechselt nach 5 Minuten in Turbo zu Hell, um eine Überhitzung zu vermeiden
– Folgekosten: 18650er Akku (+ Ladegerät)

Fazit

Fenix E35
Die Fenix E35 ist ein Mini-Thrower, die ein sehr gutes Verhältnis zwischen Durchmesser und Leuchtweite schafft. In dem vom Durchmesser sehr schmalen Gehäuse vermutet man zunächst eine solche Leuchtweite nicht. Die Fenix E35 ist ganz klar für alle empfehlenswert, die ein kleine und zugleich sehr weit leuchtende Taschenlampe suchen, um beispielsweise den einen Stück zu weit weggelaufen Hund wiederzufinden. Das Preis-Leistungsverhältnis ist unserer Meinung sehr gut. Mit einem Preis von ca. 45,- Euro bekommt man unserer Ansicht nach ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis in Bezug auf Verarbeitungsqualität, Leuchtqualität und Handlichkeit. In unserem Test wird die E35 nur ganz knapp von der Thrunite TN4A geschlagen. Letztlich ist es aber auch Geschmackssache: Die Thrunite TN4A ist verhältnismäßig dick im Durchmesser, hier punktet die E35.
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Testbericht: ThruNite TN12

Die TN12 vom chinesischen Hersteller ThruNite verspricht im mittleren Preissegment absolute Topwerte zu einem unschlagbaren Preis. Doch entsprechen die technischen Angaben den tatsächlichen Werten? Wie steht es um die Qualität und Verarbeitung der Lampe?

Die ThruNite TN12 verfügt über fünf verschiedene Leuchtstufen: Turbo mit 1100 Lumen (95min), High mit 435 Lumen (4,2 Stunden), Medium mit 175 Lumen (11,8 Stunden), Low mit 18 Lumen (5,5 Tage) und Firefly 0.4 Lumen (74 Tage – 1585 Stunden). 0,4 Lumen scheinen auf den ersten Blick nicht sehr sinnvoll, sie sind es aber, z. B. um beim Camping im Zelt oder Wohnwagen nicht alle aufzuwecken. Für den abendlichen Spaziergang mit Hund reichen die 175 Lumen vollkommen aus. Die 1100 Lumen sind heller als ein Autoscheinwerfer. Alles in allem scheinen die Helligkeits- und Weitenangaben realistisch. Throw und Flood sind ausgewogen, die Lampe ist ein typischer Allrounder, wobei die maximale Reichweite von 218 Metern hätte für uns noch besser sein können (im Verhältnis zur Leuchtleistung). Zu den Beamshots

Neben den 5 Leuchtstufen gibt es noch einen Strobe- Modus mit 1100 Lumen (3,8 Stunden), was die Lampe für den taktischen Einsatz, beispielsweise um Angreifer zu blenden, prädestiniert. Wir haben während unseres Tests versucht in den 1100 Lumen Strobe-Modus aus naher Entfernung hineinzusehen. Schon nach wenigen Millisekunden waren wir so geblendet, dass uns zunächst etwas Schwarz vor Augen wurde. Die Augen mussten sich daraufhin für einige Sekunden erst wieder regulieren. Im Falle eines Angriffs können diese Sekunden unserer Meinung nach entscheidend sein.

Weiterhin ist die ThruNite TN12 geregelt, d.h. auch bei schwächer werdendem Akku nimmt Leuchtkraft nicht ab. Die Bedienung ist einfach gehalten, bedarf aber erst etwas Übung, um verinnerlicht zu sein: Zwischen den Modi wechselt man durch Drücken des vorderen Knopfs. Ein- und ausgeschaltet wird die Lampe durch Klicken des Endkappenschalters. Durch längeres Drücken des vorderen Knopfs wird der Strobe-Modus aktiviert. Erneutes kurzes Drücken beendet den Modus wieder. Mit Abmessungen von 143mm Länge und 25,4 mm Durchmesser ist die Lampe kompakt und liegt gut in der Hand.

Die Qualität der ThruNite TN12 kann unserer Erachtens nicht mit der von beispielsweise Fenix (die auch aus China kommen) mithalten. Die Verarbeitung ist nicht schlecht, aber auch nicht so hochwertig wie bei der Konkurrenz. Laut Beschreibung wird eine Stoßfestigkeit bis 1 Meter angegeben. Einigen Nutzern im Internet zu Folge ist die Stoß- bzw. Fallfestigkeit aber eher schlecht. So führte der Sturz (laut anderer Meinungen) auch schon aus weniger als einem Meter Höhe im Inneren zu Wackelkontakten. Um unser Modell nicht zu beschädigen, haben wir diesen Test nicht gemacht. Äußerlich ist die TN12 aber gut verarbeitet: Das Gehäuse ist aus robustem Flugzeugaluminium, die Glaslinse ist speziell gehärtet, sehr klar und äußerst kratzfest, der vordere Knopf ist seit der 2016er Version aus Aluminium, um die Taschenlampe mit einem Handschuh besser bedienen zu können. Des Weiteren ist die Lampe nach IPX-8 Standard wasserfest.

Die Lampe kann standardmäßig mit einem 18650 oder 2x CR123 Akkus/ Batterien betrieben werden. Empfehlenswert ist ein geschützter 18650er Akku. Zwar bieten 2x CR123 Akku eine höhere Spannung, bieten bei hohen Stufen aber nicht die notwendige Stromstärke. Da die erforderliche Stromleistung auch für einen 18650er Akku sehr hoch ist, würden wir empfehlen einen qualitativ hochwertigen und vor allem geschützten Akku zu kaufen.

Im umfangreichen Lieferumfang der ThruNite TN12 sind ein Holster und Lanyard(Kordel/ Band), sowie ein Clip, ohne den die Lampe nicht wegrollsicher ist, enthalten.

+ PRO

+ unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis
+ 1100 Lumen und 218 Meter Leuchtweite
+ starker Strobe-Modus
+ Memory Funktion
+ einfache Bedienung

-CONTRA

– Verarbeitung ist nicht so hochwertig
– Folgekosten: geschützter Akku (+ Ladegerät)

Fazit

ThruNite TN12
Die ThruNite TN12 hat einen unschlagbaren Preis von nur 50 Euro bei absoluten Topdaten. Wen die nicht so hochwertige Verarbeitung nicht stört, sollte bei der ThruNite TN12 zugreifen. Zu beachten ist aber, dass zu den Taschenlampe noch geschützte Akkus gekauft werden sollten, um die maximale Leistung der Lampe abrufen zu können.

Ansonsten bietet Thrunite mit der TN12 in der 2016er Version eine sehr starke Taschenlampe, die insbesondere auch als taktische Taschenlampe dank des kräftigen Strobe-Modus eingesetzt werden kann. Wem der Strobe Modus wichtig ist, sollte die ThruNite der Fenix PD35 als unmittelbaren Konkurrenten aufgrund der leichten Erreichbarkeit des Strobe-Modus vorziehen.

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Testbericht: Fenix LED PD35

Die Fenix LED PD35 befindet sich mit rund 60 Euro in derselben Preispreislaage, wie die ThruNite TN12. Was macht die Lampe besser oder schlechter als TN12? Auf den ersten Blick sind die technischen Daten mit 1000 Lumen und einer Leuchtweite von 200 Metern mit der ThruNite TN12 sehr ähnlich, sogar etwas schlechter. Zwar produziert Fenix auch in China, allerdings ist die Qualität ein sehr wichtiges Merkmal bei Fenix. Die Fenix PD-Serie wird schon seit einigen Jahren produziert und regelmäßig weiterentwickelt.

Genauso, wie die ThruNite TN12 bietet die LED PD35 insgesamt 5 Leuchtstufen und einen Strobe-Modus: 8 Lumen mit 140 Stunden Leuchtdauer, 60 Lumen mit 29,3 Stunden, 200 Lumen mit 8,5 Stunden, 500 Lumen mit 3 Stunden und 1.000 Lumen mit 1,1 Stunden. Der Strobe-Modus blinkt bei maximal 1.000 Lumen. Der Test des Strobe-Modus, wie wir ihn bei der ThruNite TN12 durchgeführt haben, hat auch bei der Fenix PD35 funktioniert, d. h. die Lampe kann tatsächlich als taktische Lampe eingesetzt werden.

Allerdings ist es etwas umständlich den Strobe-Modus zu erreichen, wenn man im Outdoor-Modus ist, muss man sich bis zum Strobe durchklicken. Wenn man im Taktischen Modus ist, muss man den Seitenschalter für eine Sekunde halten. Beides ist nicht optimal, wenn es schnell gehen muss. Hier gibt es einen Pluspunkt für die TN12. Die Helligkeits- und Weitenangaben scheinen uns realistisch. Die Fenix PD35 ist ein Allrounder, der eher Thrower statt Flooder ist. Das Licht wird relativ stark zu einem fokussierten Leuchtstrahl gebündelt und erreicht daher eine gute Leuchtweite von 200 Metern. Allerdings bietet die Lampe auch einen ausreichenden Streueffekt, um sich im Dunkeln zu orientieren. Zu den Beamshots

Ansonsten ist die Bedienung der Fenix PD35 aus unserer Sicht auch etwas komplizierter als bei den anderen Modellen im Test gestaltet. Es gibt zwei Gruppen, in denen verschiedene Modi möglich sind: Taktische Bedienung und Outdoor-Bedienung. Standardmäßig erfolgt die Outdoor-Bedienung über den Seitenschalter. Hierüber kann auf die taktische Bedienung umgestellt werden. Die Bedienung erfolgt dann über leichtes Drücken der Endkappe. Klingt kompliziert, ist es am Anfang auch. Mit der Zeit wird die Bedienung aber einfach und geht auch ins Intuitive über. Wenn der Outdoor-Modus wieder eingestellt werden soll, kann über längeres Drücken des Seitenschalters zurück in den Outdoor-Modus gesprungen werden.

Qualitativ bewegt sich die Fenix PD35 auf sehr hohem Niveau. Sie verfügt über eine Cree XP-L (V5) LED und eine hard-anodisierte Gehäuseoberfläche. Die Glaslinse ist gehärtet, extra klar und hat eine Antireflektionsbeschichtung und Metallreflektor. Das spezielle Coating des Reflektors ermöglicht einen verbesserten Lichtdurchlass. Sie ist wasserdicht nach IPX-8 Standard und ist aus 2 Metern Höhe stoßfest. Hier kann sich die Fenix von der ThruNite klar absetzen.

Energie bekommt die Fenix PD35 über zwei CR123A-Zellen oder einen 18650 Akku, der bevorzugt werden sollte, um die volle Leistungsstärke des Lampe abrufen zu können. Im Lieferumfang der Lampe sind ein Gürtelholster, eine Handschlaufe und ein Clip enthalten (bei der ThruNite TN12 ist nur eine Handschlaufe enthalten).

+ PRO

+ zuverlässige und robuste Qualität, hochwertige Verarbeitung
+ 1000 Lumen und 200 Meter Leuchtweite
+ starker Strobe-Modus
+ Lieferumfang

– CONTRA

– die Erreichbarkeit des Strobe-Modus ist nicht ideal gelöst
– zunächst etwas komplexeres und gewöhnungsbedürftiges Bedienkonzept
– Folgekosten: geschützter Akku (+ Ladegerät)

Fazit

Fenix PD35
Die Fenix PD35 überzeugt in allen Punkten. Zwar ist die ThruNite ein wenig besser, was Lumen und Leuchtweite betrifft, allerdings ist die Fenix hochwertiger verarbeitet. Die Lichtbild und der Leuchtkegel überzeugen uns genauso wie die Leuchtleistung. Im Grunde genommen hat sie nur kleine Schwachpunkt: den nicht optimal zu erreichenden Strobe-Modus und die zunächst komplexere Bedienung.

Ob nun die TN12 von ThruNite oder die Fenix PD35 besser ist, wollen wir nicht entscheiden. Beide Lampen haben ihre Vor- und Nachteile, die jeder für sich abwägen muss. Alles in allem sind beide Lampen sehr gute Modelle, die es in unsere Top 8 geschafft haben.

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Testbericht: Klarus XT11 S

Die Klarus XT11 S ist eine Weiterentwicklung der XT11 und XT12, und damit ein weiteres Modell der XT Serie. Sie ist eine taktische und Taschenlampe mit 1100 Lumen, einer Reichweite von 330 Metern und einem sehr umfangreichem und zugleich intuitiven Bedienkonzept. Trotz der beachtlichen Reichweite von 330 m hat die Lampe aber auch im Nahbereich eine sehr gute Ausleuchtung, sodass sie auch für den klassischen Outdoorbereich und den Alltag bestens geeignet ist. Die Leuchtweite und Leuchtstärke sind unserer Meinung nach, sowie auch hinsichtlich der technischen Daten, die besten in unserem Test. Der Lichtstrahl ist wahnsinnig kräftig, was auch sehr schön bei unseren Beamshots zu sehen ist.

Die Klarus XT11 S besitzt 4 verschiedene Leuchtstufen, sowie einen Strobe und einen SOS-Modus, die auch noch in verschiedenen Frequenzen blinken können. Die tecnischen Daten zu den Modi sehen wie folgend aus:

NameLumenLeuchtdauer
Turbo11102 h
High4004 h
Medium10018 h
Low10260 h
Strobe11004 h
SOS10054 h

Bedienung

Die Bedienung unterteilt sich in 3 wählbare Modi: Tactical Mode, Hunting Mode und Ultimate Tactical Mode. Wem dies zu viel ist, kann sich jedoch auch auf nur einen, z. B. den Standard-Modi beschränken und die anderen Settings deaktivieren. Die Klarus XT11 S besitzt 3 Schalter, zwei am Lampenende und einen seitlichen Schalter. Dieser kann gegebenfalls auch deaktiviert werden. Eine Erklärung aller drei Modi würde an dieser Stelle zu weit führen, deshalb möchten wir uns auf den Standard-Modi – den Tactical Mode beschränken.

Das Ein- und Ausschalten der Lampe erfolgt über den Endkappenschalter, mit dem auch Momentlicht mit Turbo-Modus (1100 Lumen) möglich ist. Wird der Endkappenschalter mehr als 2 Sekunden gehalten, leuchtet direkt und dauerhaft der Turbo-Modus. Mittels des Seitenschalters kann zwischen den Leuchtstufen gewechselt werden und durch längeres Drücken der Strobe-Modus eingeschaltet werden. Der Seitenschalter ist außerdem im ausgeschalteten Zustand auch direkt für den Strobe-Modus zuständig. Wird dieser gedrückt, erhält man Strobe als Momentlicht, wird der Schalter länger als 2 Sekunden gedrückt, geht dauerhaft der Strobe-Modus an.

Hervorzuheben ist, dass damit quasi auf alle Situationen, in denen man schnell reagieren muss, sehr schnell der notwendige Modi angesteuert werden kann. Der Strobe-Modus ist extrem stark mit seinen 1100 Lumen und ist somit bestens zur Selbstverteidigung geeignet.

Wer sich für die Bedienung im Detail und aller drei Modi interessiert, kann sich das nachfolgende Video auf Youtube mit entsprechender Erklärung der Klarus XT11 S ansehen:

Qualität und Lieferumfang

Bezüglich der Qualität und Verarbeitung der Lampe gibt es ebenso nichts zu meckern. Als Leuchtmittel wurde eine hochwertige Cree XP-L HI V3 LED verbaut. Das Akkufach ist doppelt gefedert, somit kann nichts verrutschen. Die Glaslinse ist beschichtet, als Reflektor wurde ein „Smooth Reflector“ verbaut. Diese zeichnen sich durch eine ganz glatte, verspiegelte Oberfläche aus und werden häufig bei Throwern eingesetzt. Zudem ist die Lampe nach IPX-8 Standard zertifiziert.

Im Lieferumfang ist neben der Klarus XT11 S ein Lanyard, ein Holster, ein Clip sowie ein 18650er 2600 mAh starker Akku und ein USB Ladekabel enthalten. Zu den Features der Lampe gehört eine Akkustandsanzeige, die im seitlichen Schalter integriert ist. Die Anzeige ist von 70%-100% Grün, 30%-70% Orange, 10%-30% Rot und unter 10% blinkt die das Signal Rot. Des Weiteren besitzt die Lampe eine Temperatursteuerung, die eine Überhitzung der Lampe verhindert. Alles in allem ist der Lieferumfang überragend. Kein anderes Modell bietet diesen Umfang.

Die Aufladung des mitgelieferten Akkus erfolgt über einen Micro-USB-Ladeanschluß, der sich unter einer Gummiabdeckung befindet. Sehr praktisch ist insbesondere auch die Art des Anschlusses: der Micro-USB-Anschluss, kann auch mit einem normalen Smartphone-Ladekabel aufgeladen werden kann. Gut zu wissen: Jeder geschütze 18650er Akku kann in der Lampe geladen werden.

+ PRO

+ 1100 Lumen und 330 m Leuchtweite
+ integrierte Ladefunktion über USB
+ Batteriestandsanzeige mit verschiedenen Stufen
+ umfangreicher Lieferumfang
+ Folgekosten werden durch mitgelieferten Akku gespart
+ sehr gute Batterie-/Akkulaufzeiten
+ Memory-Funktion
+ starker Strobe-Modus

– CONTRA

– hoher Preis, dafür wird aber auch viel geboten
– Nachfolgemodell ist 2017 (xt11 GT) erschienen – der Preis ist „nur“ 15 Euro teurer

Fazit

Klarus XT11 S
Die Klarus XT11 S ist rund um Gelungen! Es gibt außer dem hohen Preis, der unseres Erachtens allerdings gerechtfertigt ist, keinen Kritikpunkt. Da in dem Preis auch noch ein Akku sowie ein integriertes Ladegerät enthalten sind, muss man den Preis auch im Verhältnis zu anderen Lampen sehen, wo zumeist noch Akkus und Ladegerät separat zu kaufen sind bzw. hohe Folgekosten aufgrund der im Taschenlampenbereich typischen, weil leistungsstarken, aber teueren CR123 Batterien (eine Batterie kostet ca. 9 EUR) entstehen. Damit ist der Preis gar nicht mehr so hoch.

Im direkten Vergleich sehen wir die Klarus XT11 S gegenüber der ThruNite TN12 und der Fenix PD35 ganz klar vorn. Klar ist der Preisunterschied deutlich, doch rechnet man noch einen guten Akku plus Ladegerät ab, dann dürfte der Preisunterschied bei nur noch 10-20 Euro liegen. Außerdem überzeugt die Klarus auf ganzer Linie: Zum ist das Bedienkonzept der Klarus einfach genial, jeder kann die für sich passende Einstellung finden, zum Anderen ist sie vom Lichtbild hervorragend.

Wäre da nicht das Nachfolgemodell aus 2017, die GT, dann wäre die XT 11S unser Testsieger. Wir haben Sie jedoch in unserem Test drin gelassen, da sie auch Ihren Vorteile gegenüber der XT11 GT hat – insbesondere die längere Akkulaufzeit. Außerdem ist sie von Zeit zu Zeit bei Amazon reduziert (wir haben sie schon für 75 EUR gesehen) und damit ein Topangebot und absolutes Schnäppchen.

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Testbericht: Klarus XT11 GT

Die Klarus XT11 GT ist die Weiterentwicklung der Klarus XT11 S, die Ende 2016/ Anfang 2017 in deutschen Handel gekommen ist. Auf den ersten Blick unterscheiden sich beide Modelle rein äußerlich fast gar nicht (siehe linkes Bild – links: XT11 G und rechts: XT11 S). Lediglich ein geringer Größenunterschied, der bei genauem Nachmessen vier Millimeter beträgt, ist festzustellen. Rein technisch hat sich jedoch einiges getan. Dies möchten wir im Folgenden ausführlich darstellen. Im Übrigen möchten wir nur kurz auf die Gemeinsamkeiten eingehen und auf den Testbericht zur XT11 S verweisen.

Dies sind die Gemeinsamkeiten der Klarus XT11 GT und XT11 S:

  • Der Lieferumfang ist weiterhin so umfangreich wie bisher
  • Hochwertige Materialien/ Bestandteile und Verarbeitung
  • Das Bedienkonzept ist dasselbe und somit weiterhin sehr einfach und intuitiv
  • 4 Leuchtstufen plus Strobe- und SOS-Modus
  • Integrierte Akkustandsanzeige nach Farben am seitlichen Knopf
  • Ladung des mitgelieferten Akkus über USB-Anschluss
  • Wasserfest nach IPX 8 Standard
  • Starker Stroboskop Modus, der direkt durch den hinteren Kippschalter erreichbar ist

Unterschiede zwischen der Klarus XT 11 S und GT

Was hat sich nun aber technisch zur XT11 S verändert? Zuerst fällt uns die annähernde Verdopplung der Lumenzahl auf. Anstatt 1100 Lumen sind es nun herausragende 2000 Lumen. Grund hierfür ist die neu verbaute, leistungsstärkere CREE xhp35 HD E4 LED. Diese sorgt dafür, dass noch einmal eine deutliche Steigerung hinsichtlich Lichtintensität und Lichtbündelung möglich ist. Uns fällt insbesondere der noch stärker gebündelte „innere“ Lichtstrahl auf. Das Streulicht ist ebenfalls stärker geworden, sodass im Ausleuchtung des Umfelds auch noch einmal besser geworden ist. Die Leuchtweite ist nach unserer Beobachtung (wahrnehmbar) gleich geblieben bzw. nach offiziel Angaben hat die GT sogar 14 Meter weniger Leuchtweite. Da die Leuchteigenschaften aber immer recht schwer zu beschreiben sind, hier die Beamshot-Bilder zu unserem direkten Vergleich beider Taschenlampen im Wald.

Die Klarus XT11 GT besitzt ebenso wie die XT11 S vier verschiedene Leuchtstufen, sowie einen Strobe und einen SOS-Modus, die in verschiedenen Frequenzen blinken können.

NameLumenLeuchtdauer
Turbo200050 min
High4003,5 h
Medium10012 h
Low10170 h
Strobe20001,7 h
SOS10036 h

Bei Betrachtung der Leuchtdauer fällt ein relativ großer Unterschied zwischen beiden Lampen auf, die wir im Übrigen in unseren Tests so in etwa (so gut das geht) auch nachvollziehen und bestätigen konnten. Während die XT11 S im höchsten Modus bei 1100 Lumen 2 Stunden durchhält, sind es bei der XT11 GT nur 50 min. Im zweithöchsten Modus, bei beiden 400 Lumen, hält die XT11 S 4,0 Stunden durch, die XT11 GT „nur“ 3,5 Stunden. Die 3,5 Stunden sind zwar kein schlechter Wert (gemessen bei 400 Lumen), aber auch nicht besser als die durchschnittliche Leuchtdauer im Vergleich zu unseren anderen getesteten Taschenlampen. Dies ist dann der Preis der höheren Lichintensität.

Ein anderer Unterschied ist der mitgelieferte Original Klarus 18650er Akku. Dieser ist nun etwas leistungsstärker mit 3100 mAh. Diese Mehrpower ist jedoch wie zuvor beschrieben auch notwendig, um die neue CREE xhp35 HD E4 LED mit Energie zu versorgen. Im übrigen gibt es keine wesentlichen weiteren Unterschiede.

Fazit: Lohnt sich der Kauf des Nachfolgemodells im direkten Vergleich?

Klarus XT11 GT
Dies kommt wie immer darauf an, für welchen Einsatzzweck die Taschenlampe gedacht ist. Bei längeren Campingsausflügen kann es komfortabler sein die Taschenlampe nicht so oft aufladen zu müssen. Dann wäre die XT11 S unserer direkter Gewinner. Kommt es aber auf die Leuchtkraft an und ist die Lampe nur für alltägliche Ausflüge, wie z. B. Gassi gehen gedacht, dann ist die Klarus XT11 G unser Favorit. Beide Taschenlampen sind aus unserer Sicht die Topmodelle in unserem Vergleich. Die Entscheidung ist letztlich Geschmackssache. Da wir persönlich die Lampe nicht 50 Minuten im Dauer-Turbomodus benötigen und dies im alltäglichen Gebrauch aus unserer Sicht auch sehr unwahrscheinlich ist und da die 400 Lumen in der Regel ausreichen, ist die Klarus XT11 GT unser Testsieger in der Preiskategorie 2.

+ PRO

+ 2000 Lumen und 316 m Leuchtweite
+ integrierte Ladefunktion über USB
+ Batteriestandsanzeige mit verschiedenen Stufen
+ umfangreicher Lieferumfang
+ Folgekosten werden durch mitgelieferten Akku gespart
+ Memory-Funktion
+ starker Strobe-Modus

– CONTRA

– geringere Akkulaufzeit im Vergleich zur XT11 S
– hoher Preis, dafür wird aber auch viel geboten

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Testbericht: Imalent DN35

Wir haben die Imalent DN35 von GearBest zum Test erhalten. Zunächst waren wir etwas skeptisch, ob die uns bisher unbekannte Marke mit dem Label „made in China“ qualitativ überzeugen kann. Wie für wahrscheinlich viele Leute war für uns das Label in Kombination mit einer unbekannten Marke eher mit der Eigenschaft qualitativ minderwertig belegt. In unserem Test wurden wir aber eines Besseren belehrt. Wenn man gewisse Schwächen in Kauf nimmt, kann die Imalent ein interessantes Modell seib. Wo die Stärken und wo die Schwächen der Imalent DN35 liegen, möchten wir dir im nachfolgenden Testbericht zeigen.


Die Imalent DN35 bietet vier Leuchtmodi: Turbo (2200 Lumen), High (1500 Lumen), Mid (450 Lumen) und Low (20 Lumen), sowie einen Strobe, SOS und Beacon Modus. Die Angaben des Herstellers werden aus unserer Sicht vollkommen erreicht. Wie auf den Beamshots zu sehen ist, hat die Imalent DN35 eine wirklich starke Leuchtkraft. Uns gefällt sehr gut, dass die DN35 mit knapp 600 Metern einen sehr weiten Throw und gleichzeitig ausreichend Weitwinkel hat. Was uns nicht ganz so gut gefällt, ist die Anzahl der Leuchtmodi. Zwischen 450 Lumen und 1500 Lumen fehlt aus unserer Sicht eine weitere Stufe bei 900 Lumen. Zu den Beamshots

NameLumenLeuchtdauer
Turbo22002h 10min
High15002h 50min
Medium4504h 30 min
Low2050 h

Die Imalent DN35 LED Taschenlampe ist aus unserer Sicht ein Mix aus Allrounder und Thrower-Taschenlampe. Mit fast 600 Metern erreicht sie eine sehr gute Reichweite. Im Vergleich zur Klarus G35, die auch 2000 Lumen hat, sind es aber 400 Meter weniger Reichweite. Die Klarus G35 erreicht 1000 Meter. Dies ist aus unserer Sicht aber nicht sehr schlimm, da die Imalent DN35 im Nahbereich auch noch sehr gut ist was sie zu einer guten Allrounder-Taschenlampe macht.

Die Bedienung ist sehr einfach und logisch geregelt. Mit dem rechten Button kann man zwischen Low, Mid und High durchschalten. Möchte man in den Turbo Modus wechseln, muss man den linken Button 2 Sekunden lang drücken. Dies ist aus unserer Sicht auch ein kleiner Kritikpunkt. Der Turbomodus sollte schneller erreichbar sein, da dies in manchen Situationen ggf. erforderlich sein kann. Auch sind die Knöpfe in Dunkelheit und mit Handschuhen nur schwer tastbar.

Ein nettes Gadget, auch wenn nicht erforderlich ist das bereits erwähnte OLED-Display, welches die Batteriespannung, die Helligkeit in Lumen und Überhitzungswarnungen bei Betrieb der Lampe anzeigt. Beim Ladevorgang wird die Ladespannung anzeigt. Die Stromversorgung der Imalent DN35 LED Taschenlampe wird durch einen mit 4500mAh starken IMALENT 26650 Lithium-Ionen-Akku sichergestellt, der im Lieferumfang enthalten ist. Die Akkulaufzeiten sind mit 2h 10 min im Turbo und 2h 50 min im High-Modus vergleichbar mit denen der Klarus XT11 und G35.

Zum Schutz des Akkus und der Taschenlampe hat die DN35 ein integriertes Temperaturregelmodul, eine Niederspannungs-Warnung und einen Low-Power-Schutz. Wenn die Taschenlampe eine Temperatur von 50 Grad erreicht, erscheint auf dem OLED Display eine Überhitzungs-Warnung, die 8-mal alle 30 Sekunden aufblinkt und die Lampe auf 900 Lumen herunter regelt. In unserem Test passierte dies im Turbo-Modus bei 2200 Lumen nach 5 min 20 Sekunden. Die Taschenlampe wurde dann wirklich heiß. Man kann die Lampe zwar noch anfassen, ohne Handschuhe ist die Temperatur aber schon unangenehm heiß. Bis die Taschenlampe wieder auf „Normaltemperatur“ war, dauerte es ca. 10 Minuten.

Die Imalent DN35 ist wasserdicht nach IPX 8 Standard und nach Herstellerangaben sturzfest aus 2 Meter Höhe. Die Ladezeit der DN35 ist mit ca. 5 Stunden recht lang.

+ PRO

+ sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
+ starker Lichtstrahl bis zu 596 Meter
+ mitgelieferter starker Akku, aufladbar in Taschenlampe
+ Batteriestandanzeige

– CONTRA

– die Taschenlampe wird nach ca. 5 Min bei 2200 Lumen sehr heiß
– die Leuchtstufen-Aufteilung könnte besser sein (zwischen 450 und 1500 Lumen fehlt eine Stufe)
– Knöpfe mit Handschuhen kaum tastbar
– Akkuladezeit von 5 Stunden verhältnismäßig lang

Fazit

Imalent DN35
Die Imalent DN35 bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Entgegen unserer ersten Erwartungen ist die DN35 aus unserer Sicht qualitativ sehr hochwertig. Jedoch hat die Lampe auch ein paar Nachteile. Im Detail kannst du die in der Contra-Liste noch einmal nachlesen. Im Vergleich zu den von uns getesteten Klarus-Modellen ist das größte Contra, dass die Imalent DN35 sehr schnell warm wird und dann auch bald eine Überhitzung anzeigt. Ab dann sind nur noch 900 Lumen möglich.

Dies löst Klarus besser. Ob mehr als 1000 Lumen für den Dauerbetrieb erforderlich sind, musst du für dich entscheiden. Wenn dir ein länger Betrieb/ Dauerbetrieb bei höchster Stufe wichtig ist, solltest du lieber die Klarus-Modelle wählen. Für uns ist die Imalent DN35 aber eine preisgünstige Alternative zu teureren Modellen – mit Abstrichen (wenn es gerade wieder einen Rabatt gibt, dann ist sie für 60 anstatt 100 Euro erhältlich).

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Testbericht: Acebeam L30

Acetorch.com hat uns unentgeltlich ein Testexemplar der in 09/2017 erschienenen Acebeam L30 zur Verfügung gestellt. Nachfolgend findest du unsere unabhängige Meinung zu der Taschenlampe.

Die Acebeam L30 ist aus unserer Sicht und im Vergleich zu den anderen von uns getesteten LED Taschenlampen eine klassische Flooder-Taschenlampe. Bei kräftigen 4.000 Lumen erreicht sie eine Reichweite von 373 Metern. Im Vergleich zur Klarus G35 scheint dies verhältnismäßig wenig zu sein. Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen. Die Klarus G35 ist ein klassischer Thrower und ihre Stärke liegt im Weitbereich (mit engem Spot im Nahbereich). Die Acebeam hat ihre große Stärke im nahen bis mittleren Leuchtbereich (bis 373 m) und leuchtet die nahe Umgebung wie kein anderes Modell in unserem Test aus. Hier gehts zu den Beamshot-Fotos, wobei man sich nicht täuschen lassen darf: Auf den Fotos kommt nicht annähernd herüber, wie viel heller und breiter die Ausleuchtung im Nahbereich der Acebeam L30 ist. Aus unserer Sicht ist sie daher eine erstklassige Hochleistungs-Taschenlampe mit sehr guter Alltagstauglichkeit für beispielsweise Hundespaziergänge im Dunkeln.

Bedienung

Die Acebeam L30 wird über einen Tailcap-Schalter (Endkappenschalter) und einen Seitentaster bedient. Mit dem Endkappenschalter erreicht man ausschließlich die höchste Leuchtstufe von 4.000 Lumen und kann diese ein- und ausschalten. Dabei erreicht man mit „halbem“ Durchdrücken das taktisches Momentlicht, durch komplettes Durchdrücken das Dauerlicht. Über den Seitenschalter können alle Modi der L30 erreicht werden. Um einen Leuchtstufenwechsel durchzuführen, muss der Seitenschalter solange gedrückt gehalten werden bis der Wechsel erfolgt (nach ca. 1 Sekunde). Per Doppelklick wird der Turbo-Modus, per Dreifach-Klick der Strobe-Modus direkt erreicht. Über die Memory-Funktion wird außerdem automatisch der letzte aktive Modus gespeichert.

Für uns war dieses Bedienkonzept zwar neu, aber gleich von Beginn an sehr angenehm und intuitiv. Das Gefühl wie lange man „Durchdrücken“ muss, um zwischen den Leuchtmodi zu wechseln, haben wir sehr schnell bekommen. Das typische „Problem“ bei Taschenlampen, dass der Seitenschalter nur schwer tastbar ist, hat Acebeam bei der L30 sehr gut gelöst. Der Seitenschalter lässt sich auch im Dunkeln sehr gut ertasten, da sich der Knopf von den Rillen rundherum gut unterscheidet und zudem leicht nach innen versetzt ist. Mit dem Tailcap-Schalter ist die Taschenlampe auch sehr gut im taktischen Bereich einsetzbar.

Praktisch: Der Seitenschalter lässt sich elektronisch durch 3 Sekunden drücken sperren und entsperren, sodass die Lampe in der Tasche nicht versehentlich angehen kann. Die Funktion des Heckschalters bleibt dabei erhalten, sodass die Taschenlampe „im Notfall“ schnell wieder angeht (ein versehentliches Anschalten in der Tasche ist aufgrund des schweren Druckpunktes unwahrscheinlich).

Technische Daten, Lumen und Leuchtdauer

Die Acebeam L30 besitzt fünf Leuchtstufen und einen Strobe- Modus:

NameLumenLeuchtdauer
Turbo4000 +20002min + 1h
High20001h 6min
Mid10002h 30 min
Low20012 h
Firefly145 Tage
Strobe20002 h

Was die Leuchtdauer befindet sich die Acebeam im Mittelfeld. Einzig die Klarus G35 mit ihren 3 Akkus liegt abgeschlagen ohne Konkurrenz vorn.

LED TaschenlampeLeuchtdauer bei 2000 Lumen
Imalent DN355 min nach Überhitzungsregulierung – offiziell 2h
Klarus XT11 GT50 min
Acbeam L3060 min
Klarus G353 h

Die Helligkeit von 2000 Lumen wurde in unserem Test für fast genau 60 Minuten gehalten. 1 Stunde mit 2.000 Lumen ist für eine einzellige Lampe aus unserer Sicht eine wahnsinnig gute Leistung. Viele Taschenlampen (die wir nicht getestet haben/ nach offiziellen Angaben) mit solch einer Power schalten schon nach 5-10 Minuten ab und regulieren herunter.

Aus unserer Sicht ganz wichtig ist auch die Wärmeentwicklung. Mit gerade einmal 36,5 Grad Celsius (bei unserer Messung nach einer Stunde) auf 2.000 Lumen war die Temperatur noch sehr angenehm und fast schon „normal“ im Vergleich zur Imalent DN35, die 50 Grad Celsius nach 5 Minuten erreicht. Somit ist die Acebeam eine Taschenlampe, die auch für den Dauerbetrieb (bei hohen Lumen) geeignet ist.

Akku und Ladung

Gegenüber dem Seitenschalter befindet sich eine USB-Ladebuchse, die mittels Gummiabdeckung absolut wasserdicht gesichert ist. Als Akku verwendet Acebeam einem 20700er Li-Ionen Akku, der im Lieferumfang (samt Micro-USB-Kabel) enthalten ist und in der Taschenlampe geladen werden kann. Laut Hersteller kann die L30 auch mit 2x CR123A unter reduzierter Maximalleistung betrieben werden. Am besten ist es also den mitgelieferten Akku zu verwenden, der zwar relativ neu und bisher eher selten zu finden ist, allerdings ordentlich Power hat.

Der Ladevorgang, einmal vollladen, ging bei uns in ca. 2 Stunden 5 Minuten ordentlich schnell. Neben der Ladebuchse leuchtet eine rote LED, die auf grün wechselt, wenn der Akku vollgeladen ist.

Lieferumfang

AceBeam L30 XHP70.2 – Acebeam 20700er Akku mit 4250mAh – USB Ladekabel – 1 Ersatz Dichtring – Holster – Clip und Lanyard – Bedienungsanleitung Deutsch und Englisch – Garantiekarte – Adapter für 18650er Akku oder 2 x CR123A Batterien

Hinsichtlich der Qualität steht Acebeam aus unserer Sicht zusammen mit Klarus an der Spitze. Die Qualität der verwendeten Materialien als auch die Verarbeitung und Haptik sind klasse.

Weitere Merkmale

Länge: 16,2 cm – Bodydurchmesser: 2,5 cm – Kopfdurchmesser: 4,8 cm – Gewicht 232 Gramm ohne Akku – Premium Typ III hart anodisierte Oberfläche und langlebiges Flugzeug-Aluminium – Gehärtete ultra-klare Glaslinse mit Anti-Reflex – Beschichtung, 98,3% Durchlässigkeit – Wasserdicht bis 2 Meter nach IPX8 – Sturzfestigkeit bis 1,20 Meter Fallhöhe

+ PRO

+ extrem starke Lichtleistung (4.000 Lumen)
+ beste Flooder-Taschenlampe in unserem Test
+ Dauerbetrieb auch bei hohen Lumen möglich
+ sehr geringe Wärmeentwicklung
+ sehr gute Verarbeitung / 5 Jahre Garantie
+ mitgelieferter Hochleistungs-Akku (über Taschenlampe ladbar)

– CONTRA

– kleines Manko: Akku-Art ist noch nicht so weit verbreitet

Fazit

Acebeam L30
Die Acebeam L30 ist für uns klarer Testsieger in der Preiskategorie über 90 Euro und über 2.000 Lumen. Warum? Salopp gesagt macht die L30 die Nacht zum Tag und das obwohl sie echt kompakt ist und beispielsweise noch in eine Jackentasche passt. Die Ausleuchtung im Nah- und Mittelbereich ist wirklich unglaublich hell, sodass sie absolut alltagstauglich ist… Eine Taschenlampe, die einen Kilometer weit leuchtet, ist wohl eher unter „Spaß“ einzuordnen. Die Acebeam L30 hingegen leuchtet den Bereich aus, der beispielsweise beim Gassi gehen oder auch bei Wanderungen wirklich interessant ist.

Wirklich überzeugt hat uns auch die Dauerleistung ohne große Wärmeentwicklung bei 2.000 Lumen. Zudem gefällt uns die Bauform und Haptik ist außerordentlich gut. Die Taschenlampe liegt wirklich perfekt in der Hand. Der Preis ist unseres Erachtens zwar nicht billig aber erscheint uns angemessen.

Wer bereit ist etwas mehr als 100 Euro für eine Taschenlampe auszugeben, sollte bei der Acebeam L30 unbedingt zuschlagen.

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Testbericht: Klarus G35 mit 3x 3100mAh Akku

Die Klarus G35 ist im Mai 2017 auf dem deutschen Markt erschienen. Sie ist mit 2000 Lumen und einer sagenhaften Reichweite von 1000 Metern eine typische Thrower Taschenlampe. Eigentlich passt sie mit diesen Werten nicht ganz in unseren Testrahmen hinein, da die technischen Daten, aber auch der Preis zu weit von den übrigen Taschenlampen Modellen abweicht. Warum haben wir die Lampe also in unseren Test aufgenommen? Ganz einfach, sowohl die Klarus XT11 S als auch die GT haben uns so gut gefallen und überzeugt, dass wir noch ein weiteres Modell von Klarus ausprobieren wollten. Da wir auch gespannt waren, was noch „möglich“ ist, haben wir uns für die Klarus G35 entschieden. Sie ist mit ca. 140 Euro zwar verhältnismäßig teuer, aber verspricht im Verhältnis zur Reichweite von 1000 Metern und im Vergleich mit anderen Taschenlampen ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Für Interessierte möchten wir daher die G35 (außerhalb der Konkurrenz) vorstellen.

Die Bedienung ist, wie wir es von Klarus gewöhnt sind sehr einfach und intuitiv. Es gibt eine Knopf am Ende der Taschenlampe und einen seitlichen Schalter. Der Knopf am Ende startet stets im niedrigsten Modus. Dies ist praktisch, wenn man mit der Lampe beispielsweise nur schnell eine Karte im Dunkeln lesen möchte oder auch im Zelt. Durch Betätigen des End-Knopfs klickt man sich durch die verschiedene Modi durch. Der seitliche Schalter hat zusätzlich noch eine Memory-Funktion, d. h. er speichert den letzten Zustand, sodass die Klarus bei Betätigung dieses Schalters immer im gewünschten Modus startet.

Strobe und SOS erreicht man über Doppelklick. Langes Drücken, sowohl des Endknopfs als auch den Seitenschalter schalten die Taschenlampe aus. Des Weiteren gibt es einen Sperrmodus, der versehentliche Klicks verhindert. Es wird mit gleichzeitigem Betätigen der beiden Schalter aktiviert und durch schnelles dreimaliges Drücken einer der beiden Schalter deaktiviert.

Zur Leuchtleistung: Die Leuchtweite von 1000 Metern konnte in unserem Test (soweit wir dies beurteilen und schätzen können) erreicht werden und hat uns von den Socken gehauen. Die Fotos und Beamshots hierzu gibt es hier. Typisch für einen Thrower hat die Klarus einen relativ stark abgegrenzten Spot, der wie ein „Lichtschwert“ wirkt. Trotzdem hat die Lampe dank der 2000 Lumen auch im Umfeld noch eine starke Leuchtleistung, sodass auch dieses gut ausgeleuchtet wird. Unserer Meinung nach ist sie daher auch sehr gut für den „normalen“ Gebrauch z. B. beim Camping geeignet.

Der zweitstärkste Modus mit 400 Lumen ist ideal hierfür. Die Akkus halten in diesem Modus fast 14 Stunden (getestet). Dies ist beispielsweise 3 x so lang wie die Klarus XT11S bei 400 Lumen (obwohl die XT11 S einen sehr guten Engergieverbrauch hat). Genau deswegen ist die G35 in unserem Auge auch so gut für einen Campingurlaub geeignet. Selbst bei Vielnutzung sollte eine vollständige Ladung für einen Urlaub reichen. Generell kann die Klarus G35 mit sagenhaften Leuchtdauern punkten. Laut Hersteller hält sie 210 Stunden (die wir noch nicht testen konnten) bei 10 Lumen. Selbst im Turbo-Modus bei 2000 sind es dank der 3 x 3100 mAh Akkus satte drei Stunden Leuchtdauer, die in unserem Test als durchaus realistisch erscheinen.

NameLumenLeuchtdauer (3 Akkus)Leuchtdauer (1 Akku)
Turbo20003 h1200 Lumen: 1 h
High40013 h 45 min3 h 10 min
Medium10044 h14 h
Low10210 h85 h
Strobe20006 h1200 Lumen: 2 h
SOS100132 h42 h
Klarus G35 Beamshot

Das Gehäuse erscheint sehr hochwertig und ist mit Aluminium legiert. Die beschichtete Glaslinse ist kratzfest und anodisiert nach HAIII-Standard. Besonders der Kopf der Klarus G35 scheint sehr groß, nur ist dies aufgrund der Größe des Refelektors (für eine Thrower-Taschenlampe) notwendig. Trotz der Größe ist die Taschenlampe noch verhältnismäßgig leicht und liegt sehr gut in der Hand. Uns hat die etwas größere Haptik sogar Spaß gemacht, da man das Gefühl hat „eine richtige Taschenlampe“ in der Hand zu haben. Ein klarer Nachteil ist natürlich aber auch, dass sie nicht mehr in die Hosen- oder auch normalgroße Jackentasche passt.

Zu den Features der Lampe gehört eine Akkustandsanzeige, die im seitlichen Schalter integriert ist. Die Anzeige ist von 70%-100% Grün, 30%-70% Orange, 10%-30% Rot und unter 10% blinkt die das Signal Rot. Des Weiteren besitzt die Lampe eine interlligente Temperatursteuerung, die eine Überhitzung der Lampe nicht nach Zeit sondern nach Temperatur steuert und so das Überhitzen verhindert.

Im Lieferumfang unserer bestellten Lampe für ca. 140 EUR ist neben der Klarus G35 ein Lanyard, eine Ersatzdichtung, eine USB-Mini-Lampe und drei 3100 mAh Akkus und eine ausführliche Bedienungsanleitung enthalten. Für ca. 100 EUR gibt es die Lampe ohne Akkus. Wichtig zu wissen ist, dass die volle Leuchtleistung (2000 Lumen) nur mit 3100 mAh Batterien/ Akkus erreicht wird. In unserem Test mit 2600 mAh konnte ein deutlicher Unterschied festgestellt werden.

+ PRO

+ 2000 Lumen und sagenhafte 1000 m Leuchtweite
+ herausragende Betriebszeiten
+ Batteriestandsanzeige mit verschiedenen Stufen
+ Memory-Funktion
+ starker Strobe-Modus

– CONTRA

– kein integrierte Ladefunktion in der Taschenlampe
– relativ groß im Vergleich zu den anderen Testmodellen

Fazit

Klarus G35
Die Klarus G35 hat uns voll und ganz überzeugt. Zwar ist sie wohl eher unhandlich und ungeeignet für den alltäglichen Hundespaziergang. Hierfür ist sie aber auch nicht gemacht. Sie ist für längere Outdooreinsätze, wie längere Wanderungen, den Such- und Rettungsbetrieb oder auch den Camper, der Spaß an einer leistungsstarken und ausdauernden Taschenlampe hat. Wer eine Thrower-Taschenlampe sucht, trifft mit der G35 unseres Erachtens eine sehr gute Wahl. Aufgrund der Folgekosten würden wir das Modell mit den drei Akkus empfehlen. Ein gutes Ladegerät muss bzw. kann für 20 Euro dazugekauft werden.
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Last modified: 24/09/2019

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